Wir haben für euch einen Überblick zum geplanten Stadion-Neubau des Sport-Clubs und dem damit verbundenen Bürgerentscheid am Sonntag erstellt:
### Alter Standort:
Das Dreisamstadion ist nicht mehr auf dem Stand der Zeit. Ein zu kurzes Feld und eine zu geringe Zuschauerkapazität sind nur zwei Gründen von vielen. Als Folge muss der Sport-Club auf Einnahmen verzichten, die er generieren könnte. Bei einem Stadion Neubau kann die Stadt daher sogar mir erhöhten Steuereinnahmen rechnen.
Gleichzeitig ist durch einen rechtlichen Vergleich zwischen der Stadt und den Anwohnern am jetzigen Standort die Zuschaueranzahl auf 25.000 begrenzt. Das Dreisamstadion kann somit nicht erweitert, rein theoretisch lediglich Schritt für Schritt während laufendem Spielbetrieb umgebaut werden. Ob ein Umbau rechtlich überhaupt möglich wäre, ist ungewiss, da die nächsten Anwohner nur 30 Meter vom Stadion entfernt wohnen und gegen jede Baumaßnahme Klage einreichen könnten. Das Stadion ist in den letzten Jahren immer ausverkauft gewesen (den leeren Gästeblock bitte nicht berücksichtigen). Vielen Fans ist es gar nicht möglich, SC Spiele kostengünstig im Stadion zu besuchen.
### Standort Wolfswinkel:
Ein Stadion außerhalb der Stadt hätte zur Folge, dass die Bewohner Freiburgs größtenteils mit PKWs oder Shuttle-Bussen anreisen müssten. Ein solcher Anreiseweg steht im krassen Gegensatz zum “grünen” Image Freiburgs. Das Stadion muss für alle Freiburger mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein, im besten Fall sogar zu Fuß.
Ein Standort an der Autobahn hätte daher wesentlich höhere Infrastrukturkosten zur Folge, welche von der Stadt getragen werden müssten.
24 Standorte in und um Freiburg wurden geprüft. Als Ergebnis stand fest: Der einzige geeignete Standort ist am Flugplatz im Wolfswinkel. Mehr dazu unter:
http://www.badische-zeitung.de/sc-stadion-chronik
### Finanzierung:
Der Sport-Club zahlt die geplanten 70 Millionen für den Stadionkörper aus eigener Tasche. Lediglich die Kosten für die Infrastruktur übernimmt die Stadt. Diese 40 Millionen, verteilt über mehrere Jahre im städtischen Haushalt, kommen aber nicht nur dem Sport-Club zu gute. So wird mit der Investition in den Freiburger Westen unter anderem auch die neue Fakultät der Uni Freiburg erschlossen. Die 40 Millionen werden von der Stadt bezahlt, da dies in ihren Arbeitsbereich fällt und auch bei jedem anderen Bauprojekt so gehandhabt wird.
Das Argument, dass durch einen Stadion-Neubau keine Schulen mehr saniert werden könnten und generell das komplette Sozialwesen in Freiburg leiden würde, ist falsch. Die Kosten für die Infrastruktur werden zusätzlich, ohne Streichungen oder Aufschiebung anderer Posten, in den Haushalt mit einbezogen.
Mehr zum äußerst konservativen Finanzierungskonzept unter:
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/wie-der-sc-freiburg-mit-neuem-stadion-in-der-ersten-liga-bleiben-will-a-1012548.html
### Transplantationen & Rettungsflüge:
Entgegen aller Panikmache seitens der Stadion-Gegner, können Transplantationsflüge weiterhin stattfinden, da in keiner Weise die Landebahn des Flugplatzes mit einem Stadion-Neubau beeinträchtigt würde.
Auch die DRF, welche den Rettungshubschrauber am Flugplatz betreibt, hat sich zu Wort gemeldet und die Panikmache zurück gewiesen:
https://presse.drf-luftrettung.de/de/pressemitteilungen/diskussion-um-stadionneubau-freiburger-hubschrauber-nicht-gefaehrdet
### Freiburg und der Sport-Club:
Der Sport-Club ist das Aushängeschild Freiburgs. Weltweit ist die Stadt Freiburg durch den sympathischen Verein aus dem Süden Deutschlands bekannt. Diese Bekanntheit fördert neben dem Ansehen Freiburgs auch die heimische Wirtschaft. Nicht nur Fans aus nah und fern kommen zum Fußball schauen nach Freiburg und geben dabei ihr Geld hier aus, sondern auch aufgrund des Sport-Clubs investiert die Wirtschaft in den Raum Freiburg.
Mehr zu dem Thema:
http://www.badische-zeitung.de/sportpolitik/bundesliga-fussball-ist-gut-fuer-freiburgs-image–44488189.html